Auf ideale Weise verkörpert der Schweizer Dirigent und Geiger Manuel Oswald die Eigenschaften eines klassischen Musikers des 21. Jahrhunderts: Er versteht es, kreative Neugier mit einem breitgefächerten künstlerischen Können zu vereinen.
Neben seiner regen Tätigkeit als Kammermusiker leitet Manuel Oswald als künstlerischer Kodirektor die MOMU Kammermusiktage in Basel. Jüngste Höhepunkte sind eine China-Tournee mit dem Stradivari Quartet, Konzerte mit der Camerata Variabile in der Schweiz und Kroatien, Auftritte mit dem Multiperkussionisten Pierre Favre und dem Bach-Spezialisten Rudolf Lutz sowie die Mitgestaltung der erfolgreichen zweiten Ausgabe der MOMU Kammermusiktagen.
Gegenwärtig ist Manuel Oswald Dirigent des Baarer Kammerorchesters und der Camerata AargauSüd in der Schweiz. Er hat mehrere Werke zur Uraufführung gebracht, darunter Martin Wettsteins Bearbeitung von Laszlo Weiners Triple- Konzert. Solistische Auftritte von Benjamin Engeli, Chiara Enderle Samatanga und Lea Boesch an seiner Seite sind einige der Hauptereignisse der kommenden Saison.
Zwischen 2004 und 2014 war Manuel Oswald zweiter Geiger im angesehenen Gémeaux Quartett, mit dem er diverse internationale Auszeichnungen erlangte, so etwa beim ARD-Musikwettbewerb in München, dem Joseph Haydn Kammermusikwettbewerb in Wien und dem Franz Schubert Wettbewerb in Graz. Von 2014 bis 2016 war er Mitglied des Merel Quartetts Zürich.
Manuel Oswald gastierte bereits in bedeutenden Konzertstätten wie der Berliner Philharmonie, der Wigmore Hall in London oder dem KKL in Luzern. Zu seiner bemerkenswerten Diskographie zählen Aufnahmen für renommierte Label wie RCA Red Seal, cpo und Genuin. Als begeisterter Pädagoge war er Gastdozent für Kammermusik an der Hochschule der Künste Luzern und übernahm Lehrtätigkeiten für Streichquartett an der Musikakademie Basel sowie der Folkwang Hochschule Essen.
Manuel Oswald absolvierte sein Studium bei Gyula Stuller, Sebastian Hamann und Rainer Schmidt (Violine) sowie bei Walter Levin und beim Hagen Quartett (Kammermusik). Weitere Impulse erhielt er bei Eberhard Feltz und Sir András Schiff. Seit 2015 studiert er Orchesterdirigieren bei Christof Brunner und Iwan Wassilevski an der Zürcher Hochschule der Künste.